12 Dimensionen eines Praxis­forschungs­projektes

Ich arbeite seit ca. 25 Jahren mit dieser von mir entwickelten und immer weiter differenzierten Methode der Praxisforschung an Freien Waldorfschulen und habe dafür folgende 11 methodische Dimensionen entwickelt, nach denen ein Praxis-Forschungs-Projekt beschrieben, projektiert, durchgeführt und ausgewertet wird:

  1. Warum will ich das? Was sind meine Ziele? Meine Motive?
  2. Was will ich damit erreichen? Was sind meine gewünschten Ergebnisse?
  3. Woran erkenne ich das? Wo muss ich hinschauen, um zu bemerken, ob ich etwas erreiche? Welche Wahrnehmungsfelder muss ich beobachten, um Veränderungen und Entwicklungen in Hinblick auf meine Ziele wahrnehmen zu können? Welche Phänomene/ Indikatoren gibt es, an denen ich das erkenne?
  4. Mit welchen Menschenhabe ich es dabei in welcher Weise zu tun? Wie hängen die Ergebnisse von diesen Menschen und von mir ab?
  5. Wie bewerte ich das, was ich als Ergebnisse erkenne? WelcheMaßstäbe lege ich an, also an welchen Kriterien messe ich die Erreichung meiner Ziele?
  6. Wie gehe ich vor? Welche Methoden setze ich ein? Für die Umsetzung/ Durchführung? Für die Sicherung und Auswertung der Ergebnisse?
  7. Welche Handlungen werde ich, werden die anderen konkret ausführen? Welche Maßnahmen will ich ergreifen? Was wird von den anderen Beteiligten z.B. SchülerInnen getan, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen? Um die Ergebnisse festzustellen und auszuwerten?
  8. Wann? In welchem Zeitrahmen? Anfang? Ende? In welchen Schritten? Mit welchen Meilensteinen? Erstellen Sie einen Zeitplan!
  9. Was brauche ich noch dazu? Welche Mittel (Finanzmittel, Zeitbudget, Sachmittel, Räume …)benötige ich? ggfs. Finanzplan erstellen
  10. Voraussetzungen: Was sind innere und äußere Voraussetzungen?
  11. Bedingungen: Welche Bedingungen gibt es für mein Projekt?
  12. Dokumentation: Wie dokumentiere ich wann was? Mit welchen Methoden?