Ganz auf die Individualität bauen! Teil 6

Ganz auf die Individualität bauen! Teil 6

Geht das überhaupt? Was bedeutet das für die Waldorfschule?

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Inhalt

Dieser Aufsatz erhebt ausdrücklich keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern will verschiedene Aspekte zu dem Thema zugänglich machen! Die Literaturangaben sind nicht als wissenschaftliche Belege gedacht, sondern als Hinweise auf weiterführende Literatur oder Filme zu der jeweiligen Fragestellung, so dass der interessierte Leser dort weitersuchen kann.

Der besseren Lesbarkeit halber wird in den Fällen, in denen das Gendern zu umständlich wird, das generische Feminin oder Maskulin verwendet. Es sind damit immer alle Geschlechter gleichermaßen gemeint.

10 Hochsensible, Bilddenker, Systemsprenger und andere besondere Kinder

Wir haben in allen Schulen – besonders in den Waldorfschulen – immer wieder Schüler, die einerseits besonders begabt sind – manchmal nur auf speziellen Gebieten -, die aber andererseits auch spezielle Schwächen und dadurch besondere schulische Probleme haben können, obwohl sie eigentlich hochbegabt sind. Das kann ganz verschiedene Ursachen haben z.B. sehr häufig nicht integrierte, d.h. persistierende frühkindliche Reflexe, mangelnde Reifung der unteren und mittleren Sinne, mangelnde seelische Reife (was wir „Winterhoff-Syndrom“ nennen s.o.[1]), Medienkonsum im Kindesalter, Nahrungsmittelunverträglichkeiten etc. Dazu sind in den letzten Jahren viele Beiträge geschrieben worden und an den Waldorfschulen spezielle Modelle entwickelt worden, wie z.B. Eingangsstufen, in denen 2 oder 3 Klassenstufen gemeinsam und differenziert unterrichtet werden, z.B. das Konzept des bewegten Klassenzimmers, das sog. Bochumer Modell u.ä.

Eine spezielle Gruppe dieser Kinder sind die sog. Hochsensiblen[2], Hochbegabten, Bilddenker, Rechtshirndenker, Indigokinder, Regenbogenkinder, Kristallkinder, autonomen Kinder, Systemsprenger…, [3]

das sind Menschen, die

  • sehr empfindlich vieles wahrnehmen bei sich und bei anderen
  • einfach wissen, was die anderen fühlen und denken,
  • leicht reizbar sind und bei zu hohem Stress zu Übersprungreaktionen neigen
  • teilweise vor allem mit der rechten Gehirnhälfte denken
  • meistens sehr eigensinnig sind und
  • sich zu nichts zwingen lassen,
  • Probleme haben mit der Ordnung bzw. ihre spezielle Ordnung haben und
  • in größerem Maße vergesslich sind – für ganz bestimmte Erlebnisse…
  • immer etwas mit den Händen tun müssen oder
  • nicht länger ruhig sitzen können,
  • häufig Schwierigkeiten mit sequenziellem Lernen und Auswendiglernen haben,
  • häufig auch Probleme beim Schreiben haben und
  • teilweise daraus folgend auch beim Lesen,
  • teilweise Probleme haben mit dem Rechnen z.B. mit dem Einmaleins (aber z.B. keine Probleme mit Mathematik), usw.

Die Liste ließe sich weiter fortsetzen.

Bei diesen Kindern wird – meist nach einem kürzeren oder längeren Leidensweg mit vielen Tests, Psychotherapie, anderen Therapien, Nachhilfe, Förderunterricht etc. – häufig eine Diagnose wie ADS, ADHS, Legasthenie, LRS, Dyskalkulie, emotional-sozial gestört o.ä. gestellt.

Mit solchen Hochsensiblen/Bilddenkern im Alter von 6-15 Jahren haben wir in unserem  oben schon erwähnten sechsjährigen Lernforschungsprojekt an der Freien Hofschule Gaisberg in Salzburg[4] vielfältige Erfahrungen sammeln dürfen, die zeigen, dass diese Kinder in bestimmten, für sie geeigneten Lernsituationen z.B. mit 2-4 Kindern und vielen praktischen Tätigkeiten auf dem Bauernhof, sehr gut zu sich fanden, schrittweise ihre Traumata überwinden und sehr gut lernen konnten – aber ganz anders als in der Schule, auch in der Waldorfschule. Für solche Kinder sollten außerschulische Lernorte, am besten auf einem biologisch-dynamisch bewirtschafteten Bauernhof, geschaffen werden, in denen sie in kleinen Gruppen in reizarmer Umgebung in sinnvollen Tätigkeiten mit der Natur, mit Tieren, in vielfältigen Projekten selbstverantwortlich tätig werden, lernen und leben können. Aus meiner Sicht sollte jede Schule solche externen Lernorte für diese speziellen Kinder einrichten.

Umgang mit hochsensiblen Kindern in der Schule

Ausgangssituation

In allen Schulen, vor allem aber in Freien Waldorfschulen haben wir seit einigen Jahren mit einem ständigen Anwachsen der Anzahl von solchen Kindern mit besonderem Bedarf zu tun. Sie bedürfen auf Grund der verschiedensten Ursachen einer besonderen Förderung. Es werden ihnen vielfältige Diagnosen gestellt und spezielle Förderprogramme entwickelt, die für eine Reihe von Kindern auch wirklich hilfreich sein können.

Aufgrund der Forschungen und langjährigen Erfahrungen von Michael und Johannes Harslem beschäftigen wir uns seit vielen Jahren mit ganz verschiedenen Auffälligkeiten, die in einer besonderen Ausprägung eine gemeinsame Ursache haben: Der Gruppe der hochsensiblen Kinder, die früher bis zu 20%, heute wahrscheinlich teilweise bis zu 80% oder 90% einer Schülerschaft ausmachen können. Die meisten von ihnen sind gleichzeitig hochbegabt. Manche von ihnen werden auffällig, weil sie sich durch Reizüberladung in einem dauernden Stress- oder Panikmodus befinden. Ihnen kann aber mit den üblichen Förderprogrammen in der Regel nicht wirklich geholfen werden. Im Gegenteil, die gängigen Förderprogramme verstärken durch den damit verbundenen Stress häufig sogar die Symptome. Wenn die Eltern dies erkannt haben, wollen sie meistens auch nicht, dass diese Kinder einer Förderbedarf-Feststellung unterzogen werden, weil sie schon durch die Testung in solchen Stress kommen, dass sie dadurch in der Regel falsche Ergebnisse erzeugen. Deshalb werden diese hochsensiblen Kinder i.d.R. mit den normalen Föderprogrammen nicht erfasst.

Wir können im Wesentlichen vier Gruppen dieser hochsensiblen Kinder unterscheiden:

  1. Eine ganze Reihe von Ihnen kommt sehr gut – zum Teil als „Überflieger“, die Klassen überspringen – oder wenigstens „ohne Auffälligkeiten“ durch die Schulzeit. Ihr Problem ist höchstens, dass sie sich zu sehr langweilen. Sie fühlen sich aber so sicher und haben sich so gut in der Hand, dass sie das aushalten und eigene Strategien der Kompensation von Überlastung entwickeln können, um nicht in Stress zu kommen.
  2. Ein weiterer Teil der hochsensiblen Kinder leidet zwar unter der großen Ansammlung von Menschen, dem Lärm, zum Teil auch unter der Langsamkeit der übrigen, kann das aber noch kompensieren. Sie sind zwar stärker angestrengt, haben aber eigene Strategien entwickelt, um die Überlastung abzufedern z.B. durch inneren Rückzug, wie Abschalten, nicht erreichbar sein, oder durch Bewegung, wie z.B. durch Umherlaufen oder häufig aufs WC gehen o.ä. Sie werden dadurch jedoch weder krank noch besonders auffällig.
  3. Eine weitere Gruppe leidet so stark unter den vielen Reizen und unter den vielen Menschen, dass sie so in Stress gerät, dass sie den ganzen Schultag, ja teilweise sogar einzelne Unterrichtsstunden nicht durchhalten kann. Diese Kinder und Jugendlichen brauchen eigentlich immer wieder kurze oder längere Auszeiten während des Schultages, um bis zum Ende durchhalten zu können. Bekommen sie das nicht, so verstärken sich die auffälligen Verhaltensweisen sehr deutlich. Sie schalten z.B. ab, indem sie aus dem Fenster schauen und die Vorgänge im Klassenzimmer nur noch am Rande mitbekommen. Andere kippeln und fallen vom Stuhl oder sitzen unter dem Tisch oder gehen in Körperkontakt mit anderen o.ä. Der Stress hält sich aber in der Regel noch so in Grenzen, dass es noch nicht oder selten zu unkontrollierten Übersprungreaktionen kommt.
  4. Für bestimmte Schüler ist die Empfindlichkeit und dadurch die Reizüberlastung so groß, dass sie oft schon morgens im Elternhaus oder durch die Fahrt mit dem Schulbus oder durch das Gedrängel beim Eingang in die Schule und in die Klasse oder durch die anderen Kinder in der Klasse in so starke Überladung und damit in solchen Stress kommen, dass sie eigentlich nichts mehr aufnehmen, also auch nicht mehr lernen können. Sie sind ständig an der Grenze von Stress zur Panik, wodurch es immer wieder zu unkontrollierten Übersprungreaktionen in verschiedene Richtungen kommt, die sie besonders auffällig werden lassen. Sie entwickeln von klein auf ganz verschiedene Schutz- und Entlastungsmechanismen.
    1. Je nach Veranlagung und Typ schützen sich diese Kinder durch inneren und äußeren Rückzug, werden apathisch, was bis zu seelischen Lähmungserscheinungen gehen kann und dann häufig als Depression diagnostiziert wird, oder zu partiellem oder totalem Mutismus führen kann oder dann oft dem Autismus-Spektrum zugeordnet wird – oder sie schützen sich durch Speckpolster, was dann wieder soziale Ausgrenzungen nach sich zieht und zu noch mehr Stress und Panik führt.
    1. Die andere typische Reaktionsweise ist die Aktion nach außen, also Entlastung durch überhöhten Bewegungsdrang, zappeln, durch die Klasse laufen, andere Kinder stören, schubsen, mit dem Stuhl wackeln, auf den Tisch klopfen, aggressiv oder laut werden etc. Manche toben dann durch die Klasse und sind nicht zu halten. Sie widersetzen sich vehement allen Versuchen, sie zu integrieren oder zu beruhigen, weil das nur noch mehr Stress oder Panik verursacht. Bei zu hohem Stress oder Panikzuständen kommt es zum Umsichschlagen oder aggressiv auf andere Losgehen oder Zerstörungsverhalten, was deutliche Übersprungreaktionen sind, die von ihnen nicht mehr kontrolliert werden können. In diesem Zustand sind sie auch nicht mehr erreichbar!

Ursachen

Unserer Erfahrung nach wird die Disposition der Hochsensibilität bei den verschiedenen Diagnosemethoden bis heute in der Regel nicht erkannt, weil das nicht getestet wird. Anders als die Hochbegabung, für die man eine ganze Reihe von Tests entwickelt hat, die Schülerinnen durchlaufen müssen, bevor sie in eine Hochbegabtenklasse einer staatlichen Schule gehen dürfen.

Falls die Eltern jedoch die Besonderheit ihres Kindes anerkennen und es nicht als Problem empfinden, können diese Kinder sich sehr gut entwickeln und bei sorgsamem Umgang mit den Überlastungssituationen zu Hause wie in der Schule auch gut durch Kindergarten und Schule kommen.

Wenn Eltern jedoch die spezielle Situation ihres Kindes nicht verstehen und negativ auf die verschiedenen Phänomene und Verhaltensweisen, die ihr Kind zeigt, reagieren, werden diese Kinder in zunehmendem Maße auffällig. Die Eltern oder auch Erzieherinnen und Lehrerinnen oder auch die Gruppen oder Klassen nehmen das Kind zunehmend als Problem war und reagieren ablehnend darauf.

Das führt meist schon im häuslichen Umfeld, später dann im Kindergarten und in der Schule dazu, dass diese Kinder sich ständig unter Beobachtung empfinden, sich unverstanden fühlen und dadurch häufig verzweifelt sind. Dadurch sind die Kinder in einer ständigen, von der Umgebung implizierten, aber nicht verstandenen Stress-Situation und reagieren nicht mehr normal. Wenn es zu viel wird, neigen sie auch zu Panikattacken.

Je nach Erziehungsstil und Elternhaus entwickeln sie verschiedene Mechanismen, um mit der Reizüberflutung und Überlastungssituation sowie den negativen Zuschreibungen und negativen Zuwendungen, denen sie ständig ausgesetzt sind, umgehen zu können. Die Folge davon sind verschiedenste Auffälligkeiten, die in der Regel dazu führen, dass auch schon bei Kleinkindern verschiedenste Tests und Diagnosen durchgeführt werden, um herauszufinden, wo die Probleme liegen, und die richtigen Therapien dafür zu finden. Häufig wird dann – wie oben schon gesagt – ADS, ADHS, LRS, Dyskalkulie, emotional-soziale Störung, Depression, bis hin zum Autismus-Spektrum diagnostiziert. Für hochsensible Kinder bedeutet dies jedoch immer noch mehr Stress und führt dadurch häufig zu noch mehr Auffälligkeiten. Die daraus abgeleiteten Fördermaßnahmen verstärken in der Regel ebenfalls den Stress und sind deshalb weitgehend wirkungslos bzw. sogar kontraproduktiv.

Weitere Merkmale dieser Kinder sind:

  • ihr sicheres Gespür für Wahrhaftigkeit, sie halten Unwahrhaftigkeit nicht aus.
  • ihre Selbstständigkeit und Freiheitsliebe, sie halten überhaupt keinen Zwang aus! Druck provoziert sie zum Widerstand – bis zur vollständigen Verkrampfung.
  • ihr Mut und Furchtlosigkeit, sie sagen offen, was sie empfinden und denken.
  • ihre Fähigkeit, die Gefühle und Gedanken der anderen wahrzunehmen.

Mögliche Lösungen im Elternhaus

In erster Linie geht es in unserer Arbeit mit diesen hochsensiblen Kindern darum, dass die Eltern verstehen lernen, dass die Hochsensibilität ihres Kindes die Ursache für die verschiedenen Auffälligkeiten ist. Ziel ist dabei, dass die Eltern ihr Kind so annehmen lernen, wie es ist, damit es wenigstens zu Hause eine Zone hat, in der es sich wirklich sicher fühlen kann und nicht ständig auch noch in Stress kommt. Das ist aus unserer Sicht eine unabdingbare Voraussetzung, damit die Maßnahmen in der Schule überhaupt Erfolg haben können.

Mögliche Lösungen innerhalb des Schulgebäudes

In der Schule kann man den vier verschiedenen oben genannten Gruppen hochsensibler Kinder jeweils verschiedene Lösungen anbieten:

  1. Der ersten Gruppe ist mit individualisiertem, kooperativem und selbstverantwortlichem Lernen und ausreichend differenzierten Angeboten, aus denen sie selbstverantwortlich auswählen können, gut geholfen. Die freie Wahl verschiedener Inhalte, Methoden, Räume und Lernpartnerschaften können hier Wunder wirken. Dann können gerade Hochbegabte an ihren selbstgewählten Themen in ihrem eigenen Tempo ihre Potenziale voll entfalten und kommen damit gut bis sehr gut durch ihre Schulzeit.
  2. Diese Formen des Lernens kommen auch der zweiten Gruppe zugute, weil es dabei Zeiten des individuellen Arbeitens und des kooperativen Lernens im Duo oder in der Kleingruppe gibt, die diesen Schülern eine vorübergehende Entlastung von der Reizüberflutung ermöglichen. Dafür müssen in der Schule die methodischen, zeitlichen und räumlichen(!) Voraussetzungen gegeben sein bzw. geschaffen werden.
  3. Für die dritte Gruppe ist in der Schule unbedingt ein Raum der Stille, eine „Oase“ zu schaffen, in denen sich diese Kinder ganz selbstverständlich ohne Erklärungen zurückziehen können, sobald sie merken, dass es ihnen zu viel wird. Sie kommen dann in die Klasse zurück, wenn sie sich wieder erholt haben. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, dass diesen Kindern damit ausreichend geholfen werden kann. Sie lernen, ihren Stresspegel selbst wahrzunehmen, und lernen, damit selbstverantwortlich umzugehen. Da sie eine so rasche Auffassungsgabe haben, holen sie das während der Auszeit Verpasste in der Regel spielend nach.

Mögliche Lösungen außerhalb des Schulgebäudes

  • Für die vierte o.g. Gruppe sind die Schule und die Klasse mit ihren vielen Menschen, den vielen Reizen durch Lärm, Ausstattung der Räume etc. eigentlich als Lernort nicht geeignet.
    • Eine bestimmte Gruppe dieser Schüler könnte in einem eigenen Raum in einer kleinen, altersgemischten Gruppe eigene Lernformen und Lernstrategien entwickeln, die ihnen angemessen sind. Der Raum sollte möglichst nicht im Zentrum der Schule liegen, sondern eher im Außenbereich mit einem eigenen Pausengelände angesiedelt sein.
    • Bei noch stärker ausgeprägter Hochsensibilität, wobei diese Kinder meistens auch unter Traumatisierungen leiden, ist der gesamte Schulkomplex nicht der geeignete Lernort, da er viel zu viele Reize bietet, denen sie ausgeliefert sind, und der meist schon durch negative Erfahrungen belastet ist. Sie befinden sich deshalb im Dauerstress mit der ständigen Tendenz zur Panik. Deshalb brauchen sie unbedingt andere Bedingungen zum Lernen. Für sie sollte an einem außerschulischen Lernort eine geeignete Lernsituation gefunden werden, wo sie in einer kleinen, altersgemischten Gruppe mit gutem Naturbezug und vielen praktischen Tätigkeiten ihre Traumatisierungen überwinden können und wieder Zugang zum Leben und zum Lernen finden können. Hier kann der Einbezug spezieller Therapien notwendig sein. Aus meiner Sicht hat jede Schule, vor allem jede Waldorfschule die Möglichkeit, mit einem bio-dynamischen Bauernhof, einem therapeutischen Reiterhof o.ä. als außerschulischem Lernort für diese Kinder zusammenzuarbeiten. Unserer Erfahrung nach sind diese Kinder je nach Belastung nach einer kürzeren oder auch längeren Zeit in einem solchen Timeout in einer Außenklasse wieder in die Klasse integrierbar.

Ziel ist, durch die verschiedenen Maßnahmen diese speziellen, hochsensiblen Schülerinnen und Schüler so weit in ihre Sicherheit zu bringen und zu fördern, dass sie zu gegebener Zeit wieder am normalen Schulleben teilnehmen können. Häufig haben auch die Kinder der 4. Gruppe keine oder eine nicht zutreffende Diagnose für bestimmten Förderbedarf. Deshalb sollten diese Maßnahmen so weit wie möglich innerhalb des normalen Schulprogramms durchgeführt werden. Durch den erhöhten Betreuungsschlüssel zusätzlich notwendig werdende Finanzmittel müssen durch Beiträge der Eltern und durch Spenden von Sponsoren oder Stiftungen aufgebracht werden.

Jedes dieser Projekte für den Umgang mit hochsensiblen Kindern in einer Schule kann von der Akademie für Entwicklungsbegleitung, die seit 2005 mit solchen Projekten arbeitet, begleitet werden, damit es im Sinne der Praxisforschung angelegt und auswertet werden kann und die Ergebnisse dieser kleinen pädagogischen Studien anderen Interessierten zur Verfügung gestellt werden können.

Spielen als beste Art das Lernen zu lernen

Alle Lehrer, aber auch die Erzieherinnen in den Kindertagesstätten und in den Horten, (für die es eigentlich selbstverständlicher sein sollte), aber auch die Eltern sollten einen Grundsatz beherzigen: Lassen Sie Ihre Kinder spielen, spielen, und nochmal spielen! Denn Spielen ist die effektivste und vielseitigste Form des Lernens. (Um Missverständnissen vorzubeugen: damit sind reale Spiele gemeint und nicht die Computerspiele!) Besonders betonen das die Forschungen, Bücher und Videos von Prof. Dr. Andrè Frank Zimpel[5]., sowie die neuere Lernforschung und Gehirnforschung[6][7].

Vor allem Partner- und Gruppenspiele sind hervorragende Selbsterprobungs- und Lernfelder und bieten die Möglichkeiten zur spielerischen Entwicklung eigener Lernstrategien und Spielregeln. Lassen Sie die Kinder ihre Regeln selbst entwerfen! Sie werden sich wundern, welche sozialen Potenziale und Kompetenzen dabei sichtbar, entwickelt und geschult werden. Lassen Sie die Kinder ihre Spiele selbst erfinden! Sie werden staunen, welche kreativen Potenziale die Kinder dabei entfalten und wie viel Spaß ihnen das macht. Hier werden im Spielerischen die Grundlagen gelegt sowohl zum Entwickeln eigener Lernstrategien als auch zur Zusammenarbeit in Teams, in Projekten und beim Lernen sowie zur Entwicklung von Spielregeln dafür. Spielen ist individualisiertes, kooperatives und selbstverantwortliches Lernen im besten Sinne!

Vom Spielen zum Lernen zum Üben

Wenn Sie diese Prozesse beim Spielen gut beobachten, können Sie Lern-Partnerschaften, Gruppenarbeit und andere von den Kindern selbst entwickelte Methoden daran ablesen, davon ableiten, diese im Unterricht aufgreifen und organisch darauf aufbauen.

Wichtig ist dabei, dass Sie immer in kleinen Schritten vorgehen! Dadurch können Sie bei den Kindern die für das Lernen unbedingt notwendigen Sicherheiten schaffen. Dabei können Sie weiterhin bemerken, mit wie viel Freude die Kinder ans Üben gehen, wenn sie das selber wollen. Üben, üben, und nochmal üben, aber nicht als Qual oder als Pflichterfüllung, sondern mit viel Freude – das geht am besten individuell oder in Duos oder Trios in jeweils individueller Art, in individuellem Tempo, mit individuellen Methoden – also sehr unkonventionell und niemals gleich für alle.

Bitte haben Sie keine Angst vor dem dabei entstehenden Chaos, denn die Kinder werden es schnell selbst ordnen lernen – wenn Sie es zulassen und ihnen dabei in der richtigen Weise so helfen, dass die Selbstorganisationskräfte der Kinder zum Tragen kommen können und nicht von Ihnen als Erwachsenen verhindert oder ersetzt werden. So kann sich die einzelne Individualität im Zusammenspiel mit der Gemeinschaft entwickeln.

11 Kooperatives Lernen – Schüler-Schule

Unserer Erfahrung nach lernen die Schüler im Üben und Vertiefen am besten erst einmal alleine sowie mit und von anderen Schülern. Geben Sie also die Möglichkeit, dass die Schüler erst einzeln und dann gemeinsam lernen und andere Schüler „unterrichten“ können. Richten Sie in der Klasse Zeiten für eine Schüler-Schule ein und Sie werden bemerken, wie sich eine neue Lernkultur in der Klasse ganz selbstverständlich entwickelt. Die Lehrer müssen natürlich den Rahmen dafür geben und das Vertrauen in die Schüler haben, dass sie das auch entwickeln können. Dann können die Potenziale der Schülerinnen sich entfalten und zum Tragen kommen.

Je nach Klasse kann es hilfreich sein, über das normale Maß hinaus noch flankierend dazu Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Toleranz und Wertschätzung für die Arbeit anderer und für die Verschiedenheit der Menschen zu üben – wiederum in freilassender und von den Schülern selbsttätig ergriffener Weise, damit es keine moraline Note bekommt, die notwendigerweise zur inneren Abwehr der Schüler führen muss, wenn sie es von außen aufgesetzt und nicht von innen kommend erleben.

Diese Schüler-Schule klappt auch bestens klassenübergreifend und ist in und mit allen Jahrgängen möglich. Es hat sich z.B. auch sehr bewährt in Vertretungsstunden eine untere Klasse (z.B. 2., 3. oder 4.) mit einer Oberstufenklasse (z.B. 9., 10. oder 11.) zu kombinieren und diese zusammen lernen zu lassen. Es gibt viele Möglichkeiten, die Patenklassen zusammenarbeiten zu lassen, auch einzelne Oberstufenschüler im Rahmen von Lernprojekten in die unteren Klassen einzubeziehen. Das erfordert allerdings eine größere Flexibilität der Lehrer, so dass nicht mehr alle Schüler alles machen müssen und nicht mehr alle Schüler in jedem Unterricht anwesend sein müssen. Je freiwilliger der Unterrichtsbesuch in der Mittel- und Oberstufe wird, desto mehr Verantwortung können und werden die Schüler für ihr eigenes Lernen übernehmen.

Vorbereitung für die Oberstufe

In den unteren Klassen und in der Mittelstufe werden die Grundlagen gelegt für eine Lernkultur, die in der Oberstufe dann ihre wirklichen Früchte tragen kann. Die Schüler müssen sicher sein in den Methoden des individuellen und des gemeinsamen Lernens. Lerntandems und Gruppenarbeit in verschiedenen, auch wechselnden Gruppen können schon ab der 1. Klasse angelegt und ab der 2. oder 3. Klasse von den Kindern ganz selbstverständlich gelebt werden.

Unserer Erfahrung nach kommen individuell, kooperativ und selbstverantwortlich lernende Schüler auch besser durch die Pubertät. Sie lernen auch dann noch mit Freude und in selbstgewählten Projekten gemeinsam mit anderen. Ein sehr schönes Beispiel dafür ist die Fahrradtour der Pesta Schule, bei der die pubertierenden Schüler selbst gewählt über 4000 km von Ecuador bis nach Brasilien radelten.[8] Oder die Tour de Lauro der Freien Waldorfschule Überlingen[9]

Hilfreich und vorbereitend kann sein, wenn die Unterstufen- und Mittelstufen-Lehrer in geeignetem Rahmen Oberstufen-Schüler in ihre Lernprojekte einbeziehen und an der Entwicklung und Durchführung beteiligen. In der Regel tun die Oberstufen-Schüler das sehr gerne! Auch dies muss wiederum individuell gehandhabt werden und nicht pauschal für ganze Klassen. Es sollte aber nicht auf wenige Gelegenheiten, wie z.B. Jahresarbeiten beschränkt bleiben.

Oberstufe – die Individualität findet sich im Leib

Gerade in der Pubertät sind die Jugendlichen in einer sehr schwierigen Selbstfindungsphase. Sie fallen aus der Kindheit heraus, ganz neue Gefühle tauchen auf, alle Verhältnisse verändern sich bis in die Längenverhältnisse von Armen und Beinen, so dass ein ganz neues Verhältnis zu sich und zu den eigenen Kräften gesucht werden muss. Die Gehirnforscher haben herausgefunden, dass in der Pubertät der – empirisch schon lange belegte – Sprachverlust und Verlust sonstiger Fähigkeiten darin begründet liegt, dass im Gehirn die Synapsen aufgelöst und neu gebildet werden.[10][11],

Das erfordert aber auch eine besondere Art des sinnerfüllten Weltbezuges und der Welterfahrung in diesem Alter. Mit „Schule“ können die Jugendlichen in diesem Alter in der Regel wenig anfangen und zeigen das auch mehr oder weniger deutlich. Insofern muss Schule, auch Waldorfschule, ab der 7. Klasse neu gedacht werden. Wie können die Jugendlichen in diesem Alter die für sie notwendigen Erfahrungen zur neuen „Behausung in der Welt“[12] machen? Aus meiner Erfahrung sind dafür am besten konkrete Projekte, die in der Welt nötig und deshalb sinnvoll sind, geeignet. Ansatzweise ist das mit ökologischen Projekten, Klassenspielen, Reparaturwerkstatt, Fahrradwerkstatt, Forstpraktikum, Handwerkspraktikum, Sozialpraktikum, Industriepraktikum u.ä. in vielen Waldorfschulen schon gegeben. (s. unten: Projekte)

Allein die vielen positiven Erfahrungen mit diesen Projekten haben noch nicht dazu geführt, in den Waldorfschulen, wenn nicht alles, so doch möglichst viele, d.h. am besten alle Fächer, auf Projekte umzustellen oder in sie zu integrieren. Die Welt besteht eben nicht aus Fächern, sondern fordert durch Aufgaben, die gelöst werden wollen. Dort docken die Jugendlichen an, dort fangen sie Feuer, weil sie die Notwendigkeit und damit die Sinnhaftigkeit dieser Aufgaben erleben. Im Sinne der Salutogenese wäre es ganz wichtig, besonders in diesem Alter die drei Bedingungen für das Kohärenzgefühl zu erfüllen: Verstehbarkeit, Bewältigbarkeit, Sinnhaftigkeit. Dann kann im konkreten Handeln Selbstwirksamkeit erlebt werden, die zur Ausbildung des neuen Selbstgefühls und Selbstwertgefühls in diesem Alter unbedingt notwendig ist. Auch die Lehrer sollten sich immer wieder klar machen, dass sie nicht Fächer unterrichten, sondern Kinder und Jugendliche!

2018 hat man in Finnland beschlossen, in den Schulen die Fächer abzuschaffen und ab 2020 nur noch in Projekten zu arbeiten.

12 Wie kann das auch in der normalen Waldorfschule umgesetzt werden?

Dafür gibt es verschiedene Felder.

  • Einmal ist das der Epochenunterricht und zum anderen der – am besten möglichst weitgehend epochalisierte – Fachunterricht, in denen das individualisierte, kooperative und selbstverantwortliche Lernen in spezifischer Weise eingesetzt werden kann. Hier ist vor allem der Dreischritt im Unterricht zu beachten.[13] Siehe auch Teil 7 13 Drei Schritte im Unterricht )
  • Dann bieten sich vielfältige Projekte an, die fächerübergreifend und klassenübergreifend angelegt und durchgeführt werden können. Die Arbeit in Projekten kann von der ersten Klasse an gepflegt und kleinschrittig aufgebaut werden, so dass im Laufe der Jahre bei den Schülern immer mehr Sicherheit entstehen kann, mit dieser Art zu arbeiten und zu lernen.
  • Ein weiteres sehr wichtiges Feld ist die Freiwilligkeit. Wenn die Schüler die Wahl haben, was sie wann mit wem lernen wollen, entsteht Entdeckungslust und Lernfreude, kann sich die Individualität in freier Weise mit dem Inhalt verbinden. Hier sollten möglichst alle Fächer beteiligt sein, so dass nicht mehr jeder alles und zur gleichen Zeit machen muss.
  • Dazu gehört auch, dass es keine Pflichthausaufgaben mehr gibt, sondern die weitere Beschäftigung mit den Themen zu Hause freiwillig ist. Das gibt dem Lehrer sehr gute Einsichten, inwieweit sich die einzelnen Schüler mit dem Stoff, den Aufgaben, den Projekten verbinden können.
  • Auch die Leistungsnachweise müssen sich im Zusammenhang mit der Individualisierung und dem kooperativen Lernen verändern und können sehr gut zusammen mit den Schülern entwickelt werden.
  • Auch die Prüfungsvorbereitung kann dann in ganz anderer Weise in die Verantwortlichkeit der Schüler gegeben werden.[14][15][16]

Der Lehrer als Tor zur Welt

Nach und neben den Eltern wird für das Schulkind der Lehrer zum Tor zur Welt, die sie jetzt neu entdecken können! Und die Kinder nehmen ihm in der Regel erst einmal alles unbefangen ab, weil sie auf allen Ebenen mit ihm in Resonanz gehen. Deshalb ist so wichtig, dass der Lehrer sich für vieles interessiert und umfassend bildet, um den Kindern ein breites Spektrum an Zugängen zur Welt zu bieten. Die Waldorfpädagogik bietet dafür eine Fülle von Anregungen. Einerseits sollten die Lehrer sich umfassend künstlerisch ausbilden sowohl im Musikalischen als auch im Malerischen, Plastischen, Darstellenden, in der Eurythmie… Sie müssen das nicht zur Meisterschaft bringen, aber so weit in diese Gebiete eintauchen und sie für sich erschließen, dass sie als ebenfalls Lernende ein Vorbild für das Lernen auf diesen Gebieten sind und den Kindern dabei nur so weit voraus sein müssen, dass sie den Kindern genügend Anregungen auf diesen Gebieten geben können. Denn das Motiv für das zweite Jahrsiebt ist: „Die Welt ist schön!“ Und die Künste sind es, die die Welt über die natürliche Schönheit, die auf jeden Fall auch erlebt werden soll, hinausheben.

Die Unterrichtsinhalte als Seelennahrung

Das andere Feld sind die Inhalte, die den Kindern vermittelt werden. Hier prägt sich vor allem die Weltsicht der Lehrer tief in die Kinderseelen ein. Die Unterrichtsstoffe sind ja in der Waldorfschule in erster Linie als Seelennahrung zu verstehen und nicht als Wissensvermittlung! Insofern wird das Weltverständnis der Lehrer sich für die Kinder überall in den Inhalten und in deren bildhafter Vermittlung zeigen. In der Zusatzausbildung zum Waldorflehrer spielen deshalb neben den Künsten und dem Handwerklichen, das Verständnis der Welt und der altersgemäße Zugang zu den jeweiligen Inhalten sowie das Sprechen in stimmigen Bildern eine wesentliche Rolle.

Als Beispiel möchte ich die Einführung der Buchstaben in der ersten Klasse anführen. Wenn der Lehrer nicht wirklich innerlich versteht und es ihm wesentlich wird, dass die Welt aus den beiden Urelementen „Gerade“ und „Krumme“ aufgebaut ist, wird er es nicht für wichtig halten, die Kinder erst einmal über längere Zeit in diese beiden Elemente eintauchen und sie durchleben zu lassen, bevor er überhaupt an die Einführung der ersten Buchstaben geht – insbesondere, weil ja einige Kinder sowieso schon schreiben können, und das langweilig finden könnten. Mein Rat ist, in diesem Fall diesen Inhalt wegzulassen, weil die Kinder sonst mit der mangelnden Verbindung des Lehrers mit diesem Inhalt in Resonanz gehen. Meiner Erfahrung nach sind aber alle Kinder von dieser Grunderfahrung tief ergriffen und berührt, wenn der Lehrer sie selbst wirklich wichtig nimmt und innerlich erlebt, auch wenn sie schon schreiben können.

Bildhafter Unterricht – warum?

Ein wichtiges Lernfeld für angehende Waldorflehrer, das ihnen oft sehr schwerfällt, ist das Sprechen in Bildern, die Inhalte in für die Kinder(!) stimmige Bilder zu bringen. Warum ist das so wichtig? Kleine Kinder denken in Bildern, nehmen die Welt noch viel stärker bildhaft wahr als Jugendliche oder Erwachsene. Mit den Bildern wird die Seele direkt angesprochen, in die Bilder können die Kinder innerlich eintauchen. Deshalb ist so wichtig, welche (inneren) Bilder den Kindern gegeben werden, denn sie verbinden sich innerlich damit. Hier liegt eine Gefahr unserer bilderüberfluteten Welt von der Werbung bis hin zu allen technischen Medien wie Fernsehen, Smartphones, Tablets etc., wo nicht nur stehende, sondern auch bewegte Bilder angeboten werden, die die Kinder noch mehr fesseln und faszinieren, gegen die sie sich aber nicht abgrenzen und wehren können. Aus meiner Sicht gibt es in der Regel zu wenig Bewusstsein für die „Verschmutzung der Seele“ durch für Kinder ungeeignete Bilder, Comics und Filme.

Durch das Verständnis der Unterrichtsinhalte als Seelennahrung und den Hinweis, dass wir den Kindern und Jugendlichen keine fertigen Begriffe („Begriffsleichname“ nennt das Rudolf Steiner) vermitteln sollen, sondern sie sich lebendige Begriffe selbst erschließen sollen, haben wir als Waldorfpädagogen einen großen Schatz, der mit den Jahren des Unterrichtens durch die Kinder immer mehr angereichert wird. Hierdurch unterscheiden wir uns vor allem von den anderen Alternativpädagogiken, die ich oben kurz angeführt habe. Weiterhin unterscheiden wir uns aber auch in der Methode, die hier ausführlicher dargestellt wird, da meiner Erfahrung nach das Wissen davon in vielen Waldorfschulen nicht mehr richtig vorhanden ist.

Ganz auf die Individualität bauen! Teil 6 von 9

weiter zu Teil 7


[1] Dr. Michael Winterhoff: warum unsere Kinder Tyrannen werden, und andere seiner Bücher

[2] Näheres dazu vor allem bei Elaine Aron: Sind Sie hochsensibel, mgv Verlag, 2013, und in anderen Büchern von ihr.

[3] https://harslem.de/wenn-kinder-gedanken-lesen-koennen

[4] näheres unter www.hofschule-gaisberg.at

[5] Andrè Zimpel: Lasst unsere Kinder spielen! Der Schlüssel zum Erfolg, ders.: Zwischen Neurobiologie und Bildung: (ders. Individuelle Förderung über biologische Grenzen hinaus, ders.: Spielen macht schlau! GU Reader Partnerschaft & Familie), Gerald Hüther, Christoph Quarch: Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als funktionieren ist, Hanser, 2016

[6]Manfred Spitzer, Lernen: Gehirnforschung und die Schule des Lebens ISBN: 978-3827417237

[7] Gerald Hüther „von der Ressourcennutzung zur Potentialentfaltung“, und andere Veröffentlichungen

[8] zu sehen auf der DVD „PESTA Fundacion Educativa Pestalozzi“

[10] s. auch Daniel J. Siegel: Aufruhr im Kopf, mgv Verlag, 2015

[11] Jesper Juul: Pubertät, wenn Erziehen nicht mehr geht, Kösel Verlag, 2010

[12] siehe dazu Erhard Fucke: Grundlinien einer Pädagogik des Jugendalters, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 1991

[13] Siehe meine Webseite https://harslem.de/tag/dreischritt  

[14] Z.B. methodos Freiburg http://www.methodos-ev.org/

[15] Z.B. Abinom Freiburg

[16] Berlin Rebel High School https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Rebel_High_School

Foto von Alexander Grey von Pexels

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